In Fabriken ist eine klare Beschriftung mehr als nur ein Schritt – sie ist von großer Bedeutung. Sie hilft dabei, die Produktqualität zu prüfen. Sie hilft mit, die Lieferkette zu verfolgen. Und sie steigert sogar das Vertrauen der Kunden in Ihre Marke. Eine laserbeschriftungsmaschine ist perfekt für diese Aufgabe. Sie erzeugt dauerhafte, scharfe und gut lesbare Markierungen auf Metallteilen, Kunststoffbauteilen und mehr.
Doch es gibt so viele laser-Markierungsgeräte da draußen. Jedes funktioniert anders. Manche sind schnell. Manche erzeugen feine Markierungen. Manche sind teurer als andere. Um das richtige Gerät für Ihre Fabrik auszuwählen, müssen Sie überlegen, was Sie markieren möchten, wie die Markierungen aussehen sollen und wie viele Produkte Sie herstellen. Gehen wir Schritt für Schritt vor.
Als Erstes sollten Sie klären: Welche Materialien müssen markiert werden? Verschiedene Laser eignen sich am besten für unterschiedliche Materialien. Der falsche Laser kann dazu führen, dass die Markierungen unscharf sind, das Produkt beschädigt wird oder die Arbeitsgeschwindigkeit sinkt.
Falls Sie mit Metallen arbeiten, ist ein Faserlaser-Markiersystem die richtige Wahl. Hier ist der Grund: Es nutzt einen sehr starken Strahl mit kurzer Wellenlänge (ca. 1,06 μm). Metalle absorbieren diesen Strahl besonders gut. Wenn der Laser auf das Metall trifft, entsteht eine klare, dauerhafte Markierung. Und das Metall bleibt unbeschädigt – kein Verbiegen, keine Verfärbung, nur eine saubere Markierung.
Autofabriken setzen häufig Faserlaser ein. Sie stanzen Seriennummern auf Motorenteile. Diese Nummern bleiben auch nach Jahren klar, selbst wenn der Motor mit Öl und Hitze belastet wurde. Auf diese Weise können Arbeiter im Falle von Problemen genau nachverfolgen, welches Teil betroffen ist – bis zurück zum Produktionszeitpunkt.
Auch in der Luftfahrtindustrie sind sie sehr beliebt. Sie erzeugen kleine Nummern auf Turbinenschaufeln – Teile, die sich sehr schnell drehen und extrem heiß werden. Die Markierungen verblassen nicht und verschleißen nicht, selbst wenn die Schaufeln unter extremen Bedingungen arbeiten. So wichtig sind Faserlaser für Metalle.
Für nichtmetallische Materialien – wie Kunststoffe, Holz, Glas oder Leder – eignet sich besser eine CO₂-Lasermarkiermaschine. Sie hat eine längere Wellenlänge (10,6 μm), die genau zu diesen Materialien passt. Statt in das Material einzuschneiden, brennt sie sanft die oberste Schicht ab und hinterlässt eine saubere und scharfe Markierung.
Verpackungsanlagen setzen ständig CO₂-Laser ein. Sie kennzeichnen Verfallsdaten auf Plastikflaschen. Stellen Sie sich eine Linie vor, die 10.000 Flaschen pro Stunde füllt – dieser Laser hält mit, indem er das Datum in Sekundenschnelle auf jede Flasche brennt. Keine Verschmierungen, keine Fehler.
Auch Möbelhersteller nutzen diese Laser. Sie gravieren Logos in Holztische oder Lederstühle. Der Laser kratzt das Holz nicht und beschädigt nicht die Weichheit des Leders – er hinterlässt lediglich eine saubere Markierung, wodurch das Produkt professioneller wirkt. Selbst Glasfabriken verwenden CO₂-Laser, um Muster oder Warnhinweise auf Glasscheiben anzubringen. Der Laser ist sanft genug, um das Glas nicht zu zerbrechen, was äußerst wichtig ist.
Manche Materialien sind problematisch. Keramik zum Beispiel oder Verbundwerkstoffe, die bei zu hoher Temperatur brechen. Für diese benötigen Sie eine UV-Laserbeschriftungsmaschine. Sie verfügt über eine extrem kurze Wellenlänge (355 nm), die wie eine „kalte Beschriftung“ wirkt – sie berührt die Oberfläche, ohne dabei viel Wärme zu erzeugen. Auf diese Weise bleibt das Material unbeschädigt.
Medizinische Fabriken setzen stark auf UV-Laser. Sie beschriften winzige Seriennummern auf Kunststoffspritzen oder metallische chirurgische Instrumente. Die Beschriftungen sind so klein, dass manchmal ein Mikroskop erforderlich ist, um sie zu lesen, dennoch sind sie deutlich lesbar. Und da der Laser kaum Wärme erzeugt, bleiben die Instrumente steril und werden nicht beschädigt – entscheidend für die Sicherheit der Patienten.
Nicht alle Beschriftungen sind gleich. Manche sind einfach, manche winzig klein, manche müssen Regen, Hitze oder grobe Beanspruchung überstehen. Ihre Laserbeschriftungsmaschine sollte in der Lage sein, genau die Beschriftungen zu erzeugen, die Sie benötigen – und zwar so, wie Sie sie benötigen.
Falls Sie lediglich Wörter, Strichcodes oder einfache Logos hinzufügen müssen, ist eine Standard-Lasermarkiermaschine ausreichend. Achten Sie auf eine Auflösung von 300–600 dpi (Dots per Inch). Diese Maschinen sind nicht zu teuer, und die Bedienung für Arbeiter ist einfach.
Elektronikfabriken nutzen diese häufig. Sie beschriften damit Bauteilnummern auf Leiterplatten. Die Beschriftung muss nicht besonders aufwendig sein – sie sollte lediglich klar genug sein, damit ein Scanner sie schnell erfassen kann. Auch Lebensmittelfabriken setzen sie ein, um Loskennzeichnungen auf Kartonboxen zu prägen. In diesem Fall ist Geschwindigkeit wichtiger als eine perfekte Optik der Markierung.
Falls Sie Markierungen mit sehr feinen Details benötigen – wie Kleinstschrift auf Mikrochips, ansprechende Muster auf Schmuck oder 2D-Codes, die große Datenmengen speichern – benötigen Sie eine Lasermarkiermaschine mit hoher Auflösung. Achten Sie auf eine Auflösung von über 1000 dpi. Diese Maschinen können Markierungen von nur 0,01 mm Größe erzeugen, was dünner ist als ein menschliches Haar.
Schmuckhersteller lieben diese Laser. Sie können zarte Blumen oder Muster in Gold- oder Silberringe gravieren, ohne das Metall zu zerkratzen. Die Markierungen sind so präzise, dass sie den Schmuck wertvoller wirken lassen. Auch Halbleiterfabriken nutzen sie, um winzige QR-Codes auf Mikrochips zu markieren. Diese Codes enthalten Informationen wie das Produktionsdatum und das Herstellerwerk. Man benötigt einen speziellen Scanner, um sie zu lesen, doch der Laser stellt sicher, dass jede einzelne Linie klar ist.
Manche Markierungen müssen Jahre lang halten, auch wenn sie Wasser, Hitze oder Abnutzung ausgesetzt sind. Beispielsweise Markierungen auf Motorenteilen, die heiß werden, oder auf Stahlträgern im Außenbereich, die Regen ausgesetzt sind. Für solche Fälle muss der Laser tief in das Material eindringen.
Faserlaser sind dafür bestens geeignet. Sie können die Leistung erhöhen, wodurch der Laser tiefer in das Metall schneidet. Die Markierungen verschwinden auch nach Jahren der Nutzung nicht. Bauunternehmen machen dies beispielsweise, indem sie Stahlträger mit der Angabe der maximalen Traglast kennzeichnen. Farbe oder Schweißnähte können diese tiefen Markierungen nicht verdecken, was aus Sicherheitsgründen wichtig ist.
Fabriken können sich keine Verzögerungen leisten – sie müssen täglich viele Produkte herstellen. Ihre Lasermarkiermaschine muss mit der Anzahl der Produkte, die Sie täglich produzieren, mithalten können.
Wenn Sie kleine Stückzahlen produzieren – wie beispielsweise individuelle Metallteile für lokale Geschäfte oder personalisierte Geschenke – ist eine Tisch-Lasermarkiermaschine ideal. Sie ist kompakt und nimmt daher kaum Platz in Ihrer Fabrik ein. Die Einrichtung ist einfach: anschließen, Teil laden, Knopf drücken – fertig. Sie benötigen keine aufwendigen Maschinen, um die Teile zu transportieren.
Kleine Metallwerkstätten verwenden diese, um individuelle Messer mit Namen zu versehen. Auch kleine Möbelhersteller nutzen sie, um Kundennamen auf Holzschildern anzubringen. Diese Maschinen müssen nicht extrem schnell sein – sie müssen zuverlässig sein, damit Sie sich darauf verlassen können, dass sie stets gute Markierungen erzeugen.
Wenn Sie täglich Hunderte oder Tausende von Produkten herstellen – wie beispielsweise Autoteile, Smartphone-Hüllen oder Flaschen – benötigen Sie eine industrielle Lasermarkiermaschine. Sie muss schnell sein, mit Scangeschwindigkeiten von bis zu 10.000 mm/s. Zudem sollten Automatisierungsfunktionen vorhanden sein, beispielsweise Förderbänder, die die Teile durch den Prozess transportieren, oder Roboterarme, die das Be- und Entladen ohne manuelles Zutun übernehmen.
Autofabriken sind ein gutes Beispiel dafür. Ihre Montagelinien bewegen sich extrem schnell – vielleicht 60 Motoren pro Stunde. Eine Hochgeschwindigkeits-Faserlaser-Markiermaschine, die an einen Roboterarm angebracht ist, kann jede Motorenseriennummer in weniger als 2 Sekunden markieren. Sie hält mit der Linie Schritt, sodass sich nichts staut. Auch Versandlager nutzen diese Technik, um Barcodes auf Metallbehältern zu markieren, während diese auf Förderbändern vorbeirauschen. Auf diese Weise kann jeder Behälter vom Werk bis zur Kundentür verfolgt werden.
Eine Laser-Markiermaschine ist nur hilfreich, wenn Ihre Mitarbeiter sie ohne Probleme nutzen können. Die Software und Steuerelemente sollten einfach zu bedienen sein, sogar für Personen, die nicht technikaffin sind.
Gute Software ermöglicht es Ihnen, Designs innerhalb von Sekunden zu laden. Sie sollten in der Lage sein, Dateien aus Programmen wie Adobe Illustrator oder AutoCAD zu verwenden – keine spezielle Schulung erforderlich. Änderungen an Einstellungen wie Geschwindigkeit oder Leistung sollten einfach sein, mit Schiebereglern oder Schaltflächen, nicht mit verwirrendem Code.
Viele Maschinen verfügen zudem über Funktionen zur Bearbeitung von „variablen Daten“. Das bedeutet, dass Sie den Laser so einstellen können, dass er automatisch unterschiedliche Nummern oder Datumsangaben markiert. Eine Saftfabrik kann beispielsweise einstellen, dass „Mindestens haltbar bis: 06\/2026“ auf eine Flasche und anschließend „07\/2026“ auf die nächste Flasche gedruckt wird, ohne dass jemand jedes Datum manuell eingeben muss. Dies spart sehr viel Zeit.
Ein Touchscreen ist ein Muss. Die Bediener sollten in der Lage sein, ein Design auszuwählen, einige Einstellungen zu ändern und mit nur wenigen Fingertipps mit der Markierung zu beginnen. Einige Maschinen verfügen sogar über vorprogrammierte Modi: „Metall schnell markieren“, „Kunststoff klar markieren“ – sodass neue Mitarbeiter die Maschine sofort ohne umfangreiche Schulung verwenden können.
Laser sind leistungsstark – sie können Menschen verletzen, wenn sie nicht sorgfältig verwendet werden. Ihre Lasermarkiermaschine muss über Sicherheitseinrichtungen verfügen, um die Mitarbeiter zu schützen, und alle für Ihre Branche geltenden Vorschriften erfüllen.
Verriegelte Gehäuse: Wenn die Tür oder Abdeckung geöffnet ist, stoppt der Laser seine Funktion. Auf diese Weise kann niemand von dem Laserstrahl getroffen werden.
Not-Aus-Taster: Große, leuchtende Taster, die die Maschine sofort abschalten, falls etwas schief läuft.
Klare Beschriftung: Die meisten industriellen Laser sind Klasse IV, was bedeutet, dass sie leistungsstark sind. Sie sollten mit Warnschildern versehen sein, die Mitarbeiter warnen, und alle Personen, die die Maschine benutzen, sollten spezielle Schutzbrillen tragen, um ihre Augen vor dem Laserlicht zu schützen.
Verschiedene Branchen haben unterschiedliche Vorschriften für die Kennzeichnung. Zum Beispiel:
Medizinische Geräte benötigen Kennzeichnungen gemäß ISO 13485. Auf diese Weise können Ärzte nachvollziehen, wo das Gerät hergestellt wurde, wann dies geschah und ob es Sicherheitstests bestanden hat – besonders wichtig, falls Probleme auftreten.
Aerospace-Bauteile benötigen Kennzeichnungen gemäß AS9100. Diese Kennzeichnungen müssen extremen Temperaturen, Kälte und Druck standhalten – wie sie beispielsweise in Flugzeugtriebwerken vorkommen.
Die Kennzeichnung von Verpackungen für Lebensmittel muss lebensmittelverträglich sein. CO₂-Laser sind dafür besonders geeignet, da sie keine Chemikalien verwenden – somit besteht keine Gefahr, dass toxische Stoffe mit dem Essen in Berührung kommen.
Einige Maschinen ermöglichen den Wechsel zwischen Faserlasern (für Metalle) und CO₂-Lasern (für Nichtmetalle), doch dies verursacht höhere Kosten und benötigt Zeit für die Einrichtung. Für die meisten Fabriken ist es einfacher, zwei separate Maschinen zu haben – eine für Metalle, eine für Nichtmetalle.
Faserlaser: Nicht viel. Die Linse alle paar Wochen reinigen und einmal jährlich den Filter austauschen.
CO₂-Laser: Benötigen etwas mehr Pflege. Alle 6 Monate die Laserröhre überprüfen, um sicherzustellen, dass sie ordnungsgemäß funktioniert.
UV-Laser: Haben empfindliche Bauteile. Es ist ratsam, einmal jährlich einen Techniker zur Überprüfung hinzuzuziehen.
Bei guter Wartung kann eine Laserbeschriftungsmaschine 10–15 Jahre lang verwendet werden. Die Laserquelle (das teuerste Bauteil) hält in der Regel 5–10 Jahre. Faserlaserquellen erreichen oft eine Lebensdauer von über 100.000 Stunden – das entspricht einem Dauerbetrieb rund um die Uhr, sieben Tage die Woche, über einen Zeitraum von 11 Jahren.
Die grundlegende Bedienung erfordert einige Stunden zum Erlernen. Für fortgeschrittene Funktionen wie Automatisierung oder die Erstellung sehr detaillierter Markierungen sollte ein Tag Schulung eingeplant werden. Die meisten Unternehmen, die die Maschinen verkaufen, schulen Ihre Mitarbeiter kostenlos, wenn Sie eine Maschine kaufen.